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17. November 2023

Tag der Offenen Tür am Studiengang

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Fördervereins Papierrestaurierung Stuttgart fand ein Tag der Offenen Tür am Studiengang statt. Es wurden aktuelle Projekte vorgestellt, gab thematische Führungen durch die Werkstatt und reichlich Gelegenheit für Gespräche und fachlichen Austausch mit Studierenden und Lehrenden.


04. August 2023

Refresher: Enzyme in der Papierrestaurierung

Vortragende: Irene Brückle, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Die Behandlung mit Enzymen zum Lösen von wässrig verarbeiteten Klebstoffen auf Protein - und Stärkebasis hat sich in der Papierrestaurierung seit den 1970er Jahren entwickelt und ist daher schon eine gut etablierte Behandlungsmethode. Sie dient dazu, sozusagen „hartnäckig verklebte“, das heißt nur schwer quellbare und daher nicht leicht zu entfernende Klebstoffe von Papierträgern zu lösen, und ist auch bei besonders fragilen Objekten gefragt, bei denen nur eine minimale mechanische Beanspruchung bei einer Klebstoffentfernung gewünscht ist. Über Enzyme als hilfreiche Helfer ist schon viel geschrieben worden, und es gibt auch einige direkt anwendungsbezogenen Literaturen. Der eintägige Workshop bot eine theorieunterstützte, praxisbezogene Übersicht über wesentliche Aspekte der Enzymverwendung: Auswahl geeigneter Enzyme, Aufbereitung, Anwendungsformen und Handhabung. Thematisert wurden bei der Anwendung wässrige Applikationen auch in Methylcellulose und Nanorestore®Hydrogel.


03. August 2023

Refresher: Gele und Kompressen in der Papierrestaurierung

Vortragende: Ute Henniges, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Stuttgart

Celluloseether sind wegen ihrer vielseitigen Anwendbarkeit aus der Papierrestaurierung nicht wegzudenken. Für viele Aufgabenstellungen dient vor allem Methylcellulose in unterschiedlichen Modifikationen als Gel oder als Kompressenmaterial zur kontrollierten Befeuchtung bei der Entfernung von Verklebungen auf Papier. Daneben gibt es jedoch eine Vielzahl von neuartigen Gelen und Kompressenmaterialien, z.B. Gellan und Nanorestore®Hydrogele, die in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen haben und interessante Lösungsansätze beim Verringern von optisch störenden Wasserrändern oder Verfärbungen versprechen. In diesem eintägigen Workshop behandelte ein kurzer Theorieteil die grundsätzlichen Eigenschaften, Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Celluloseethern, Gellan und Nanorestore®Hydrogelen. Der anschließende Praxisteil fokussierte sich auf Herstellungsoptionen und verglich die Möglichkeiten und Grenzen am Beispiel von ausgewählten Anwendungen. Insgesamt diente der Workshop dazu, die drei Materialien Celluloseether, Gellan und Nanorestore®Hydrogele neu zu entdecken oder überhaupt kennenzulernen und auszuprobieren.


31. Juli 2023

Refresher: Foto- und Aufnahmetechnik für 2D- und 3D-Objekte

Vortragende: Mario Röhrle, Studiengang Konservierung neuer Medien und digitaler Information, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Die Schwerpunkte dieser Veranstaltung lagen in der Auffrischung von Arbeitstechniken zur Dokumentation von 2D- und 3D-Objekten hinsichtlich einer der vorhandenen Ausrüstung angepassten bestmöglichen Abbildungsqualität, der Vergleichbarkeit einzelner Zustände und Untersuchungsmethoden und der Evaluation von Dokumentationsfotografien. Der erste Teil der Veranstaltung widmete sich den grundlegenden Aspekten der Fotografie, wie den Kameragrundeinstellungen, der Belichtung, Objektive und Blende (Abbildungsqualität und Schärfentiefe), Beleuchtung, Einsatz von Filtern, Referenztargets und weiteren Hilfsmitteln sowie speziellen Problemen der digitalen Fotografie (Farb-Moiré, Maze, Datenkompression). Im zweiten Teil wurden verschiedene spezielle Aufnahmetechniken an Beispielen besprochen und in Absprache praktisch erprobt, z. B. polarisiertes Licht, Focus Stacking, Reflectance Transformation Imaging (RTI) oder High-dynamic-range imaging (HDRI) sowie spektrale Fotografie (UVA induzierte sichtbare Lumineszenz, IRReflektografie). Präsenz-Kurs mit zusätzlichen, vertiefenden Videotutorials und Kursunterlagen (PDF). Im Kurs wurde mit Canon-Kameras (kabelgebunden) und Dauerlicht gearbeitet und es kamen vorwiegend Adobe Produkte, wie Adobe Photoshop und Adobe Camera Raw, zum Einsatz.


01. April 2023

Aquarellmalerei: Entwicklung, Technik, Praxis

Vortragende: Wolfgang Schwahn, Papierrestaurator, Kunstsammlungen Veste Coburg mit Irene Brückle, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Die Aquarellmalerei hat eine lange Geschichte und bietet vielseitige künstlerische Ausdruckmöglichkeiten, die in diesem Kurs in den historischen Entwicklungsstufen, Materialien und Techniken thematisiert wurden. Für die praktische Arbeit wurden Verfahrensweisen vorgestellt, die beispielsweise in der Landschaftsmalerei Verwendung fanden. Dabei wurden auch Übergänge zur Deckfarbenmalerei anschaulich gemacht.


Postkartenkalender für alle Mitglieder

Mit 12 Beispielen aus laufenden Projekten, Bachelor- und Masterarbeiten des Studiengangs, gestaltet von Lisa Behrens, Irene Brückle und Ute Henniges.

28. Juli 2022

RAW - TIFF - JPEG: Dateiformate in der digitalen Dokumentationsfotografie

Vortragender: Mario Röhrle, Spezialist für wissenschaftliche Dokumentation in der Restaurierung, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Studiengang Konservierung neuer Medien und digitaler Information, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Online-Einsteigerkurs zu den wichtigsten Dateiformaten in der digitalen Dokumentationsfotografie und deren Lebenszyklus von der Aufnahme bis zur schriftlichen Dokumentation. Die behandelten Themen spannten dabei einen weiten Bogen, von grundliegenden Eigenschaften digitaler Bilddateien wie Farbtiefe und Punktdichte, über weiterführende Prozesse wie Metadaten oder Farbmanagement bis hin zur Ablage und Archivierung. Der Schwerpunkt lag auf der Arbeit mit Adobe Produkten wie Photoshop und Adobe Camera Raw. Hinweise zum Einsatz von alternativen Produkten wie Affinity Photo oder freie Software wurden aufgezeigt.


26. bis 27. Juli 2022

Wässrige Entsäuerung

Vortragende: Ute Henniges, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Die wässrige Entsäuerung als etablierte Behandlung in der Papierrestaurierung wurde anhand ihrer chemischen Grundlagen und praktischen Handhabungen im Überblick dargestellt. Dabei wurden Prinzipien der Nutzung von Calciumhydroxid, Calciumhydrogencarbonat und Magnesiumverbindungen sowie Wasserqualitäten besprochen. Einführung in die Prinzipien am Vortag online und die Bedienung der Aufbereitungsgeräte im Praxisteil am 2. Tag in Präsenz am Studiengang.


25. bis 26. Juli 2022

Bleichen mit Kaliumpermanganat.

Vortragende: Irene Brückle und Ute Henniges, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Kaliumpermanganat als ein wirksames und mit den unterschiedlichen Zielrichtungen des Bleichens und der Desinfektion historisch vielgenutztes Bleichreagenz wurde hinsichtlich seiner Prinzipien und den Optionen seiner heutigen Nutzung besprochen. Thematisiert wurden die Prinzipien der Bleichchemie, die Kriterien Anwendung sowie Sicherheit und Entsorgung. Im Praxisteil wurden Proben behandelt.

Die theoretische Einführung in das Thema fand online 1 Stunde am 25. Juli statt und am 26. Juli in Präsenz am Studiengang.


22. Februar 2022

Mitgliederversammlung als Online-Veranstaltung.

21. bis 22. März 2021

Retusche in der Papierrestaurierung Teil 2.

Vortragende: Irene Brückle, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Der analoge Teil fand geteilt in zwei Gruppen am 22. und 23. bzw. am 25. und 26. März statt. Im praktischen Teil ging es um folgende Themenschwer-punkte: Vorbereitung des Untergrundes vor einer Retusche; mehrlagige Materialergänzung zur Erzielung von Spezialeffekten; entfernbare optische Integration; optisch abgesetzte bis voll integrierte Retusche; transparenter und opaker Farbauftrag; Umgang mit dunkelfarbigen Schadstellen; glänzende und matte Oberflächen. Teilnehmer*innen erhielten vorbereitete Muster, das Seminar wurde durch Video unterstützt.

23. September 2020

Retusche in der Papierrestaurierung Teil 1 (Theoretische Grundlagen).

Vortragende: Irene Brückle, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Im digital veranstalteten Theorieteil wurden Entscheidungsgrundlagen für Fragestellungen von Retuschen und Systematiken der Retusche besprochen. Modifikationsmöglichkeiten zu erproben.


12. bis 13. März 2020

Mikrofibrillierte Cellulose (MfC) in der Papierrestaurierung. Ute Henniges, akademische Mitarbeiterin, Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, leitete das Seminar über Mikro- oder Nanocellulosen, die in der Papierrestaurierung wenig verbreitet. Welche Materialien sich hinter diesen Begriffen verbergen und wie sie sich mit ähnlichen Produkten wie Bakteriencellulose vergleichen lassen erklärte diese neu konzipierte Fortbildung. Anwendungspotenziale wurden auch im Vergleich zu etablierten Anwendungen von Japanpapier besprochen. Der Theorieteil behandelte die Herstellungsverfahren von Mikro- und Nanocellulosen und Anwendungsmöglichkeiten von mikrofibrillierter Cellulose. Im praktischen Teil wurden Filme aus mikrofibrillierter Cellulose hergestellt. Sie können experimentell z. B. zum Schließen von Einrissen in Transparentpapier oder als Deckschicht für Japanpapierlaminate in der Ergänzung von Fehlstellen in Pergament eingesetzt werden. Außerdem wurde dargestellt, wie mit wässriger Suspension eine Verfestigung von Papier erzielbar sein kann und sich eine Oberfläche modifizieren lässt. Insgesamt diente der Kurs dazu, mikrofibrillierte Cellulose materialtechnisch besser kennenzulernen und die verschiedenen Modifikationsmöglichkeiten zu erproben.


7. Februar 2020

Exkursion an die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, wo Dorit Schäfer, Leiterin der Graphischen Sammlung, eine Führung in der großen Landesausstellung Hans Baldung Grien heilig ı unheilig anbot, in der Zeichnungen, Holzschnitte und Gemälde in einer bisher einmaligen Zusammenschau gezeigt wurden. Darüber hinaus gab Maria Krämer Einblick in das DFG-Forschungsprojekt zu knapp 300 Zeichnungen, die 2014 der Werkstatt von Giovanni Battista Piranesi neu zugeschrieben wurden und in dem der Studiengang als Kooperationspartner mitwirkte.


Neuer Postkartenkalender für alle Mitglieder

Zum dritten Mal gab es für alle Mitglieder des Fördervereins einen Postkarten-kalender, der von der Studierenden Lisa Behrens gestaltet und umgesetzt und vom Förderverein finanziert wurde.

21. November 2019

Zusammen mit dem Studiengang lud der Förderverein zu einem Tag der Offenen Tür ein. Er gab Gelegenheit zum intensiven Austausch mit Besucherinnen und Besuchern und der Vorstellungen von aktuellen Neuerungen und Projekten, darunter Arbeiten zur mikrofibrillierten Cellulose sowie die LED-Lichtbleiche (Benjamin Kirschner et al. Restaurator 2019 40, 2: 69-95) und die Unterdruckscheibe zur Klebebandent-fernung. Ausgestellt wurde auch der 2019 mit Mitteln der Ernst von Siemens Kunststiftung restaurierte Riesenholzschnitt von Lukas Cranach d. J. mit dem Portrait des Jan Hus, der am nächsten Tag den Weg zurück an seinen Besitzer, das Stadt- und Bergbaumuseum in Freiberg, Sachsen, antrat.


September 2019

Herausgabe des ersten Bandes der Schriftenreihe On Paper des Studiengangs: die Publikation von Hanka Gerhold und Michaela Brand Buchstützen für die Präsentation von geöffneten Büchern in Ausstellungen. Wir konnten das Buch Ende September auf dem IADA Kongress in Warschau präsentieren und danken der Firma GMW für die Auslage eines Ansichtsexemplars an ihrem Stand und Klug-Conservation für die Unterstützung beim Versand.


10. bis 12. Mai 2019

In der Veranstaltung "Künstlerische Techniken" fand das schon im Vorjahr ausgebuchte Seminar mit Wolfgang Schwahn über Gouachemalerei statt, wo wir im Praxisteil die von ihm als Aquatintadrucke vorbereiteten Vorlagen kolorieren konnten. Diesmal haben wir das Reinwaldhaus am Bodensee genutzt, das der Stuttgarter Kunstakademie gehört und wo sich unsere Gruppe mit 12 Teilnehmer*innen in idyllischer Umgebung theoretisch und praktisch ganz auf die Gouachemalerei konzentrieren konnte. Wieder waren wir ganz eingenommen von dieser kunsttechnischen und künstlerischen Vertiefung und setzen daher unsere Aktivitäten auch nach diesem Jahr in Richtung farbig wässriger Malerei auf Papier fort.


1. bis 2. Mai 2019

Seminar von Gangolf Ulbricht im B.A. Studium zur manuellen europäischen Papierherstellung, bei dem auch Externe teilnehmen konnten.


28. bis 29. März 2019

Zum zweiten Mal fand das Seminar Buchstützen mit Hanka Gerhold statt. Auch dieser Kurs profitierte von den vorbereiteten, im Kurs und zur Mitnahme angefertigten Buchstützenmodellen, deren Materialzusammen-stellung durch die Firma Klug-Conservation unterstützt wurde. Nutzen konnten die Teilnehmer dabei auch die Mustersammlung von Buchstützen am Studiengang.


19. Februar 2019

Der Studiengang unternahm zusammen mit dem Förderverein eine Exkursion in das Gutenberg-Museum in Mainz, wo wir die Wechselausstellung zu den Anfängen des Schrifthochdrucks sowie die Dauerausstellung besuchten und uns die Restauratorin Annette Lang-Edwards Einblick in ihre vielseitigen aktuellen Projekte bot. Anschließend ging es noch nach Rüdesheim zur Benediktinerinnenabtei St. Hildegard, in deren Restaurierungswerkstatt Archiv- und Bibliotheksbestände aus den verschiedenen Diözesen Deutschlands behandelt werden. Geleitet wurden wir bei diesem inspirierenden Rundgang von der langjährigen Leiterin Dorothea Flandera OSB und wir hatten vielfach Gelegenheit zum Austausch mit Catrin Schuster, die im Stab der Restaurierung tätig ist und als Absolventin des Stuttgarter Studiengangs unseren Besuch organisatorisch unterstützte.

24. November 2018

In der Reihe Künstlerische Techniken widmete sich dieses Seminar nach acht Veranstaltungen zu Themen der Druckgraphik erstmals einer Zeichentechnik: der Gouache bzw. Deckfarbenmalerei auf Papier. Seminarleiter war Wolfgang Schwahn, Restaurator an der Veste Coburg. Die Gouache etablierte sich als künstlerische Technik im 18. Jh. und ist bis heute populär geblieben. Sie entstand aus unterschiedlichsten Vorläufern, deren Kennzeichen die Malerei mit Deckfarben war (z.B. Miniaturmalerei, großformatige Kartonentwürfe). Weil die Farbtöne nach dem Auftrocknen aufhellen, wurde besonders bei größeren Formaten bevorzugt nass in nass gearbeitet und die Bildträger daher während des Werkprozesses feucht gehalten. Die Technik erhielt eventuell deshalb die eher abfällige Bezeichnung "Guazzo" - Pfütze, woraus sich "Gouache" ableitete. Durch die enorme Bereicherung der Farbpaletten gegen Ende des 18. Jhs. bekam die Gouache ihren eigenen künstlerischen Stellenwert. Mit ihr konnten die Künstler Impressionen schaffen, die Farbwirkungen von Porzellanmalerei, Pastell, Fresco, Aquarell und Ölmalerei miteinander vereinten. Im Seminar wurden technische Abläufe der Werkfindung gezeigt, wie die Vorbereitung des Bildträgers, das Herstellen von Farbmischungen und unterschiedliche Formen der Bildgestaltung.


20. - 21. September 2018

Großformate auf Papier: Montierung für Ausstellung und Aufbewahrung. Unter der Leitung von Barbara Korbel, Deutsches Historisches Museum Berlin, mit Beiträgen von Irene Brückle, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, bot der Kurs einen systematischen Überblick über Grundsätze des konservatorischen Umgangs mit Großformaten. Im Praxisteil wurden Methoden und Materialien für die Handhabung, Montierung, Aufbewahrung und Präsentation demonstriert. Die Teilnehmer erstellten eine eigene Mustersammlung und konnten Abläufe und Arbeitsvorgänge an großen Mustern selbst durchführen.


7. - 8. Juni 2018

Jürgen Vervoorst, Head of Conservation, National Archives, London, gab ein zweitägiges Seminar zum Thema Management und Leadership in der Restaurierung.

Personalführung ist in vielen Fällen ein Zufallsprodukt. In den meisten Institutionen geht die Beförderung von Fachspezialisten mit der Übernahme von Personalführungsaufgaben einher. Daher wird die Komplexität der Personalführung häufig auf Kosten erfolgreicher Teams und nachhaltiger Personalentwicklung entweder vernachlässigt oder gar vergessen. Dieser Kurs richtete sich an alle, die entweder bereits Personalführungsaufgaben übernommen haben, sich mit dem Gebiet aber noch nicht theoretisch befasst haben, oder sich mit dem Gedanken tragen, Personalführungsaufgaben zu übernehmen. Im Kurs wurden Grundlagen erfolgreicher Kommunikation und eines verbesserten Motivationsverständnisses vermittelt. Großes Augenmerk wurde dabei auf die Selbstanalyse gelegt. Grundprinzipien der erfolgreichen Personalführung in den Bereichen Feedback, Mitarbeitergespräch, Mitarbeiterentwicklung, staff mapping, Zielvorgaben, Teambildung und Teamführung wurden mit anschaulichen Beispielen besprochen. Und schließlich wurde der Unterschied zwischen Personalmanagement und Personalführung behandelt und wie solch verschiedene Qualitäten letztlich zur strategischen Unternehmensführung beitragen. Der Kurs war eine Wiederholung des erfolgreichen Kurses von vor drei Jahren.


23. Februar 2018

Führung durch die Ausstellung Willi Baumeister. Der Zeichner. Figur und Abstraktion in der Kunst auf Papier im Kupferstichkabinett Berlin mit dem Kurator der Ausstellung Dr. Andreas Schalhorn.


7. - 9. Februar 2018

Seminar innerhalb eines Moduls im MA-Studium zum Thema Bleichen von Kunstwerken auf Papier, mit einem Fokus auf aktuelle Forschung zu den Verfahren Licht, Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat und Natriumborhydrid. Das Seminar wurde von Irene Brückle und Ute Henniges geleitet.


12. Januar 2018

Exkursion des Studiengangs mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins zum Augustinermuseum Freiburg. Dort führte Chefrestaurator Christoph Müller durch das vom Frankfurter Büro Christoph Mäckler erbaute Haus der Graphischen Sammlung; mit Felix Reusse, dem Leiter der Graphischen Sammlung, erhielten wir Einblick in deren gestaltete Depoträumlichkeiten und eine Einführung in die mit den Kunstsammlungen Veste Coburg gemeinsam gestaltete Ausstellung Rembrandt. Von der Macht und Ohnmacht des Leibes. 100 Radierungen. Die Papierrestauratorin Juliane Hofer als Koordinatorin unseres Besuchs gab uns außerdem noch einen Einblick in die ebenfalls im Haus der Graphischen Sammlung neu eingerichteten Räumlichkeiten der Papierrestaurierung.

9. und 10. Oktober 2017

Großformate auf Papier: Montierung für Ausstellung und Aufbewahrung. Unter der Leitung von Barbara Korbel, Deutsches Historisches Museum Berlin, mit Beiträgen von Irene Brückle, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, bot der Kurs einen systematischen Überblick über Grundsätze des konservatorischen Umgangs mit Großformaten. Im Praxisteil wurden Methoden und Materialien für die Handhabung, Montierung, Aufbewahrung und Präsentation demonstriert. Die Teilnehmer erstellten eine eigene Mustersammlung und konnten Abläufe und Arbeitsvorgänge an großen Mustern selbst durchführen.


2. und 3. März 2017

Historische Reparatur von Druckgraphiken im Stil von Schweidler. Theorie und Praxis. Irene Brückle (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) und Olivier Masson (Masson, Pictet, Boissonnas, Ritter in Zürich) stellten die historische Praxis der Faksimileergänzung bei Druckgraphiken vor, eine Technik, die gelegentlich auch nach dem Berliner Restaurator Max Schweidler als "schweidlern" bezeichnet wird, da er sie 1938 erstmals beschrieb. Geschichtliches zu der international tätigen Restauratorendynastie Schweidler und Kommentare zum Umgang mit dieser speziellen Form historischer Reparaturen wurden thematisiert. Neben einer Begutachtung historischer Reparaturpapiere und ausgewählter Graphiken bot der praktische Teil des Seminars die Gelegenheit, die historische Technik vor dem Hintergrund zeitgemäßer Herangehensweisen zu erkunden. Vorgestellt wurde dabei das neue, am Studiengang über eine BA-Arbeit von Selina Dieter mit dem Papiermacher Gangolf Ulbricht (Berlin) entwickeltes "Berlin insert paper", das sich in Farbe, Dicke, Masseverteilung und Oberflächentopographie einem Originalpapier anpassen lässt als eine Voraussetzung für die moderne Faksimileergänzung im Rahmen vertretbarer Herangehensweisen.


Januar 2017

Zum zweiten Mal finanzierte der Förderverein einen Postkartenkalender mit Motiven von Restaurierungsprojekten des Studiengangs, der allen Mitgliedern geschickt wurde und großen Anklang fand. Von den Studierenden zusammengestellt, bebilderte der Kalender aktuelle Projekte des Studiengangs.

18. November 2016

Die Reihe Künstlerische Graphik wurde fortgesetzt mit der Mezzotinto. Thomas Ruppel, technischer Leiter für freie Graphik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, gab in der Radierwerkstatt eine Einführung in die Technik; am Nachmittag hatten die Teilnehmer Gelegenheit, ausgewählte Grafiken im Studiensaal der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie zu betrachten. Anschließend führte der Kurator Peter Scholz durch die Ausstellung Rembrandts Schatten - England und die schwarze Kunst.


14. bis 16. Oktober 2016

Ausrichtung des diesjährigen Treffens der Graphikrestauratoren mit über 50 Teilnehmern. Die Veranstaltung begann am Freitag nachmittag mit einer Führung durch die Restaurierungs-Werkstatt der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart und einem gemeinsamen Abendessen in einem Stuttgarter Restaurant. Der fachliche Austausch fand am Samstag in den Räumlichkeiten des Studiengangs in Fellbach statt; am Sonntag bestand noch die Möglichkeit sich einer Führung durch die Ausstellung Rembrandts Schatten an der Staatsgalerie oder durch die Weissenhofsiedlung anzuschließen.


29. bis 30. September 2016

Eva Glück, Kunsthaus Zürich, und Stephan Lohrengel, Jüdisches Museum, Berlin, gaben ein zweitägiges Seminar zum Thema Architekturplansammlungen des 20. Jahrhunderts. Technologie - Konservierung - Projektsteuerung. Basierend auf den Ergebnissen des KUR-Projekts Konservierung von Architekturzeichnungen und Lichtpausen aus dem Hans-Scharoun-Archiv (2008-2013) wurden in diesem Kurs wesentliche Kenntnisse zur Technologie und Konservierung sowie zur Projektsteuerung in theoretischen und praktischen Einheiten vermittelt. Schwerpunkte lagen auf der visuellen Identifizierung und Herstellung von Lichtpausen, insbesondere Diazotypien, und der Konzeption und Umsetzung von restauratorischen, an derartige Konvolute angepassten Massnahmen. Die Teilnehmer erhielten einen systematischen Überblick zu den gängigen Lichtpausverfahren und jeweils ein Muster-Set von Lichtpausen.


21. April 2016

Der Papiermacher Gangolf Ulbricht berichtete in seinem Vortrag Welches Papier braucht der Mensch und Künstler? über seine Arbeit. In seiner Werkstatt für Papier im Künstlerhaus Bethanien in Berlin schöpft er seit vielen Jahren Papiere von Hand. Er arbeitet mit historischen Schöpfformen und nach klassischen Methoden in europäischer und asiatischer Papiermachertradition. In den letzten Jahren sind viele Papiere für Künstler und deren Projekte, Druckgraphiken wie auch Künstlerbücher, entstanden (z.B. für Jenny Holzer, Christiane Baumgartner, Kaldewey Press NY, Dronte Press Berlin). Das dünnste Papier hat ein Gewicht von nur 1,5 g/qm, das größte Format ist zwei auf drei Meter groß.

20. November 2015

In der Reihe "Künstlerische Graphik" (VI) veranstaltete der Förderverein "Aquatinta: Von der Nadel zum Pinsel - von dem Strich zur Fläche" mit Wolfgang Schwahn, Restaurator an der Graphischen Sammlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg und Thomas Ruppel, technischer Leiter für freie Grafik an der Staatlichen Akademie der Künste Stuttgart. Am Vormittag gab es eine Einführung in die historische Praxis der Aquatinta in der Radierwerkstatt, am Nachmittag wurden ausgewählte Werke im Studiensaal der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart betrachtet.


7. November 2015

Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des Studiengangs Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, bei der viele Alumni, Kollegen und Freunde teilnahmen. Es gab Ansprachen, Vorträge von Studierenden und Absolventen und ein Buffet, das vom Förderverein gesponsort wurde.


23. bis 24. Juli 2015

Mit Dr. Andrea Pataki-Hundt, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studiengangs, fand das Seminar Prinzipien und Anwendungen von Klebstoffen statt. Es wurden die vier wesentlichen natürlichen und semi-synthetischen Klebstoffe Proteinleime, Celluloseether, Stärkeklebstoffe und Polysaccharid/Protein-Klebstoffe in ihren prinzipiellen Funktionen und Alterungseigenschaften sowie hinsichtlich der Lichtbeständigkeit von Klebstofffilmen dargelegt und die jeweils typischen und praxisrelevanten Anwendungen präsentiert. Thematische Anwendungsschwerpunkte waren das Festigen von Malschichten, das Anfertigen von remoistable tissues und der Klebstoffeinsatz für das Bearbeiten von Pergament. Außerdem wurde die Alterungseigenschaften von Klebstoffen und Untersuchungen zur Lichtechtheit thematisiert.


Mitte Juli 2015

Nach langer Vorbereitung lag die von uns herausgegebene und finanzierte Informationsbroschüre Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut: Beruf, Studium, Förderung gedruckt vor. Mit dieser Broschüre informieren wir über den heute noch immer nicht hinreichend verstandenen Beruf des Papierrestaurators sowie das Studium der Papierrestaurierung an der Stuttgarter Akademie und die Aktivitäten des Fördervereins.


28. bis 29. Mai 2015

Im Mai nahmen Mitglieder des Fördervereins an einer Exkursion des Studiengangs zur Anna Amalia Bibliothek in Weimar mit Führung durch die Ausstellung "Restaurieren nach dem Brand" und einem Besuch in der Restaurierungswerkstatt Weimar/Legefeld teil.


12. bis 14. März 2015

Mit Prof. Dr. Irene Brückle, Leiterin des Studiengangs, fand das 2,5-tägige Seminar Retusche in der Papierrestaurierung statt. In der Einführung wurden eine Systematiken der Retuschebehandlung und ihre Entscheidungsgrundlagen thematisiert, bevor es im praktischen Teil um folgende Themenschwerpunkte ging: Vorbereitung des Untergrundes vor einer Retusche; Entfernung von Retusche auf dem Original; mehrlagige Materialergänzung zur Erzielung von Spezialeffekten; optisch abgesetzte bis voll integrierte Retusche; transparenter und opaker Farbauftrag; Umgang mit dunkelfarbigen Schadstellen; glänzende oder matte Oberflächen.


23. Januar 2015

Führung durch die Ausstellung Nanne Meyer.Nichts als der Moment.Zeichnungen im Kupferstichkabinett Berlin mit der Künstlerin Nanne Meyer und Diplom-Restauratorin Fabienne Meyer (Kupferstichkabinett). Nanne Meyer erhielt im letzten Jahr den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin für ihr künstlerisches Lebenswerk. Die gemeinsam mit der Künstlerin entwickelte Präsentation zeigte über 120 Zeichnungen und Collagen.


Anfang Januar 2015

Zum Auftakt des Jahres sponsorte der Förderverein den Druck einen Postkartenkalender mit Motiven aus aktuellen Restaurierungsprojekten, zusammengestellt vom Studiengang anlässlich seines 25-jährigen Bestehens.

21. November 2014

Im Rahmen der Reihe künstlerische Graphik führte der in Offenbach ansässige Künstler und international ausgewiesene Kenner des Kupferstichs Anton Würth in diese Technik ein. Das eintägige Seminar fand wieder in Zusammenarbeit mit dem Künstler und Leiter der Radierwerkstatt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Thomas Ruppel, statt. Am Nachmittag wurden ausgewählte Kupferstiche in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart betrachtet


24. bis 26. September 2014

Hanka Gerhold, Restauratorin am Kupferstichkabinett Berlin, gab ein drei-tägiges Seminar zum Thema Schön präsentiert, sicher gehalten - Buchstützen für die Präsentation von geöffneten Büchern in Ausstellungen. Das Seminar erläuterte die wichtigsten Anforderungen an Buchstützen und stellte vielfältige Buchstützenmodelle aus den Materialgruppen Textil, Karton, Kunststoff und Metall vor. Unterschiedliche Konstruktionsansätze und Herstellungsmethoden wurden gezeigt und Muster ausgewählter Modelle hergestellt. Verschiedene Techniken zum Montieren eines Buches auf einer Buchstütze sowie zur Unterstützung des Buchblocks wurden vorgestellt und diskutiert.


25. Juni 2014

Markus Gross, Leiter der Gemälderestaurierung an der Fondation Beyeler, Riehen, und Stephan Lohrengel, Jüdisches Museum Berlin (vorher Fondation Beyeler) hielten einen Vortrag über ein 3-jähriges Forschungs- und Restaurierungsprojekt an der Fondation Beyeler, Riehen, das sich mit dem großformatigen Papier Découpé "Acanthes" von Henri Matisse beschäftigt hat. Dies beinhaltete die kunsttechnologische Untersuchung, Restaurierung und Neurahmung des Werks.


6. bis 7. Juni 2014

Jürgen Vervoorst, Head of Conservation in den National Archives London, gab ein zweitägiges Seminar zum Thema Management und Leadership in der Restaurierung. Er vermittelte die Grundprinzipien der erfolgreichen Personalführung in den Bereichen Feedback, Mitarbeitergespräche, Mitarbeiterentwicklung und Staff Mapping. Mit anschaulichen Beispielen wurden die Bereiche Zielvorgaben, Teambildung und Teamführung besprochen, wobei großes Augenmerk auf die Selbstanalyse gelegt wurde. Auch der Unterschied zwischen Personalmanagement und Personalführung wurde behandelt.


27. Januar 2014

Vortrag von Georg Josef Dietz, Leiter der Restaurierung des Kupferstichkabinetts zu Berlin: Zur Technik der Zeichnung, ihrer Aufgabe und Verwendung im Werk Albrecht Dürers. Der Vortrag stellte jüngste kunsttechnologische Forschungsergebnisse zu Dürers Zeichentechnik und seiner künstlerischen Entwicklung vor anhand der drei vorwiegenden Zeichentechniken, die er Zeit seines Lebens pflegte: das Zeichnen mit dem Silberstift, mit Feder und Pinsel unter Verwendung von Tinte und Tusche sowie den Einsatz von Kohle und schwarzer Kreide.

Foto: Staatliche Museen zu Berlin, © Kupferstichkabinett, KdZ 24624. Albrecht Dürer, Studie eines schlafenden Mannes (Michael Wolgemut) und einer Hand mit Büchsendeckel, 1493-94, Feder in Braun.

25. November 2013

Vortrag von Kimberly Schenk, Leiterin der Restaurierung an der National Gallery of Art, Washington: A Page from Giorgio Vasari´s Libro de disegni as Composite Object. Kim Schenk stellte die Ergebnisse ihrer Untersuchung zu den Zeichenmedien und ihrer Verwendung vor sowie die Gestaltung der Montierung der Zeichnungen, die in enger Verbindung mit den Architekturentwürfen und Bauten Vasaris stehen.


9. November 2013

Zum ersten Mal fand der Tag der Offenen Tür am Studiengang Konservierung und Restaurierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut in Fellbach statt. Kurz nach den Diplompräsentationen an der Akademie bot er vielen Absolventen, aber auch Interessenten die Möglichkeit, die Werkstatt zu besichtigen, Kollegen zu treffen oder sich mit den Studierenden zu unterhalten. Bei Kurzführungen wurden die laufenden Projekte des Studiengangs vorgestellt; den Abschluß bildete ein gemeinsames Gans-Essen in einer Besenwirtschaft auf dem Schmidener Feld.


29. / 30. Juni 2013

Das 5-jährige Bestehens des Fördervereins Papierrestaurierung Stuttgart wurde im wunderschönen Reinwaldhaus in Bodman am Bodensee gefeiert. Neben geselligem Zusammensein der Vereinsmitglieder, Mitglieder des Beirats und Studierenden bei Kaffee und Kuchen, gab es Vorträge von Ernst Becker (Zusammenarbeit zwischen Ingenieur und Restaurator), Barbara Hassel (Unterrichtserfahrungen in China) und Nora Velensek (Praktikumserfahrungen an der Achenbach Foundation Fine Arts Museum, San Francisco). Abends ging es per Schiff nach Ludwigshafen zum Hafenfest und der Sonntag bot noch Möglichkeiten für gemeinsames Frühstücken, Rudern und Wandern.


14. Juni 2013

Zum ersten Mal außerhalb Stuttgarts, fand das Seminar Die künstlerische Graphik IV - der Holzschnitt im Städtischen Museum Spendhaus in Reutlingen statt, das eine Sammlung von rund 15.000 Holzschnitten besitzt. Die Künstlerin Martina Geist führte die Teilnehmer zunächst in die Technik des Holzschnitts ein; am Nachmittag zeigten der Leiter des Museums, Herbert Eichhorn, und seine Mitarbeiterin Gundi Haussmann eine Auswahl von Holzschnitten vom 19. Jh. bis hin zu zeitgenössischen Arbeiten.


11. Januar 2013

Führung mit Martin Sonnabend durch die von ihm zusammen mit Joachim Jacobi kuratierte Ausstellung Raffael. Zeichnungen im Städelmuseum Frankfurt. Anschließend zeigte uns Ruth Schmutzler, Leiterin der Restaurierung für Zeichnung, Graphik und Fotografie ihre Restaurierungswerkstatt sowie eine Radierung von Antonio Pollaiuolo (Schlacht der nackten Männer, 1470-75) , die in den 1950er Jahren von Max oder Carl Schweidler restauriert wurde.

23. November 2012

Im November führten wir unsere Reihe zur künstlerischen Drucktechnik mit dem Thema Radierung fort. Thomas Ruppel, Künstler und Werkstattlehrer für Radierung an der Staatlichen Akademie, behandelte traditionelle Techniken und stellte für den Praxisteil die Druckwerkstatt zur Verfügung. Die Künstlerin Linda Schwarz führte ein in aktuelle Techniken des non-toxischen Druckens von unterschiedlichsten modernen Kunststoffplatten. Am Nachmittag waren die Teilnehmer in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart zu Besuch, wo eine Auswahl von Graphiken zu Begutachtung bereit lag. Hans-Martin Kaulbach beriet die Auswahl der Graphiken und Corinna Höper begleitete die Begutachtung, die auch in der Sammlung vorliegende Werke der beiden Seminarleiter einschloß.


19. - 21. September 2012

Dreitägiges Seminar zum Thema Selected Bleaching Agents for Reducing Discoloration on Works of Art on Paper mit Janice Schopfer (Los Angeles County Museum of Art) und Dr. Ute Henniges (Universität für Bodenkultur Wien). Der Kurs vermittelte praxisnah die Prinzipien des Bleichens mit Wasserstoffperoxid, Licht und Natriumborhydrid und kombinierten Anwendungsmöglichkeiten. Zum Einsatz kam eine am Studiengang neu installierte Lichtbleichanlage mit HID (High-Intensity-Discharge) Lampen, die vom Verein teilfinanziert wurde. Die Studierenden Dorothea Müller und Mareike Vay assistieren bei der Seminarvorbereitung. Die Teilnehmer erhielten als Seminarunterlage einen Vorabdruck des Restaurator Journal Hefts 2012/3, das sich dem Thema Bleichen widmet.


27. April 2012

Exkursion zur Fondation Beyeler in Riehen bei Basel wo Stephan Lohrengel (Absolvent 2011) und Martin Gross (Gemälderestaurator an der Fondation Beyeler) über die wissenschaftliche Erforschung und Konservierung des "Acanthes", eines großformatigen papier découpés von Henri Matisse berichteten. In dem Restaurierungsprojekt wurde der Bildaufbau und die Arbeitsweise von Matisse untersucht und eine neue Rahmung entwickelt. Anschließend bestand die Möglichkeit sich die Bonnard-Ausstellung anzuschauen.


29. bis 31. März 2012

Dreitägiges Montierungsseminar Papierobjekte in Ausstellungen - Montieren von Papierobjekten unter der Leitung von Barbara Korbel, Restauratorin am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Ausstellungstechnik und Methoden der Montierung wurden in Vorträgen und im Praxisteil ausführlich behandelt. Das Montieren von Papierobjekten in Rahmen oder Vitrinen, mit und ohne Klebstoff bis zum Montieren von Fotografien, Großformaten und dreidimensionalen Objekten wurde behandelt. Als Gäste wirkten Michael Kühner, Geschäftsführer Klug Conservation, und Heinrich Halbe, Geschäftsführer Halbe Rahmen mit.


18. Februar 2012

Führung von Dr. Andreas Schalhorn, Kurator am Kupferstichkabinett Berlin und Dr. Ingrid-Sybille Hoffmann von der Galerie Stihl, durch die Ausstellung Neue Realitäten. Fotografik von Warhol bis Havekost in der Galerie Stihl in Waiblingen.

11. November 2011

Exkursion zur Papierfabrik Gmund am Tegernsee und zur papiertechnologischen Abteilung des Deutschen Museums in München.


29. Juli 2011

Seminar Die künstlerische Graphik II - die Lithographie, mit der Künstlerin Linda Schwarz. Vormittags Herstellen einer Lithographie (Transferlithographie) im Künstlerhaus, nachmittags Betrachten von ausgewählten Grafiken in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart.


12. Mai 2011

Führung durch die Ausstellung Kupfergrün, Zinnober & Co über die Geschichte und Restaurierung des Stuttgarter Psalters in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart mit den Kuratoren der Ausstellung Dr. Vera Trost und Dr. Peter Burkhart.


19. März 2011

Seminar über Pastelle (Einrahmungsmöglichkeiten gespannter Pastelle, Untersuchungsmethoden, Betrachtung) mit Olivier Masson, Atelier Pictet Boissonas AG Zürich, in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart.

29. Oktober 2010

Galeriebesuch in der Galerie Anja Rumig, Stuttgart mit einer Einführung durch die Ausstellung Luisa Richter - Collagen.


14. Oktober 2010

Führung durch die Ausstellung Nur Papier und doch die ganze Welt in der Staatsgalerie Stuttgart mit der Kuratorin der Ausstellung Dr. Corinna Höper.


30. Juli 2010

Seminar Die künstlerische Graphik I: Der Siebdruck mit Gwendolyn Rabenstein, Künstlerhaus Stuttgart. Am Vormittag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit in der Siebdruckwerkstatt des Künstlerhauses selbst einen Siebdruck herzustellen, der Nachmittag diente zur Betrachtung von ausgewählten Siebdrucken in der Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart.


11. Februar 2010

Vortrag von TK McClintock, M.A., Studio TKM Boston: The Conservation of Juanqinzhai, an Eighteenth-Century Theatre in the Forbidden City, im Institut des Studiengangs Papierrestaurierung in Fellbach.


26. Januar 2010

Führung durch die Ausstellung The Earthly Paradise - Edward Burne-Jones in der Staatsgalerie Stuttgart, mit dem Kurator der Ausstellung, Dr. Christopher Conrad.

28. November 2008: Auftakt-Veranstaltung des Fördervereins Papierrestaurierung Stuttgart im Wechselraum des Bund Deutscher Architekten (BDA), Stuttgart

Der Kunsthistoriker Dr. Guido Messling (ehem. freier Kunsthistoriker, Berlin; Kunsthistorisches Museum, Wien) und der Restaurator Dipl.-Rest. Georg Dietz (Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin) hielten gemeinsam einen Vortrag zum Thema Schnittstellen: Kunsthistoriker und Restaurator im Dialog. Der Bestandskatalog der Deutschen und Schweizer Zeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts für die Anhaltische Gemäldegalerie Dessau.

Die beiden Vortragenden stellten ein von der Getty Foundation, Los Angeles, finanziertes, mehrjähriges Katalogprojekt vor und gaben einen Überblick über den Zeichnungsbestand, seine Herkunft und Bearbeitungsgeschichte sowie die aktuelle Arbeit am wissenschaftlichen Bestandskatalog. Die Besonderheit lag dabei in der engen Zusammenarbeit zwischen Kunsthistoriker und Restaurator, die die Werke mit ihrem jeweiligen Wissenshintergrund beschreiben, wodurch sich wertvolle Synergien ergeben. Anlässlich der Einführung des Fördervereins Papierrestaurierung Stuttgart wurden erste Ergebnisse dieser interdisziplinären Forschung vorgestellt.